Hunde-Ernährungsberatung-Wetterau  

Bedarfsgerechte Ernährung nach den aktuellen Ernährungsrichtlinien in der Tierheilkunde 


Fütterungsfehler

 


Oftmals beginnt unwissentlich der erste Fehler mit der Auswahl des Futtermittels. Erfahrungsgemäß decken viele Fertigfuttermittel bereits den Energiebedarf zur Körpererhaltung des Hundes mit der angegebenen Futtermenge nicht ab. Wenn dann der Hund zusätzlich noch sehr aktiv, oder gar ein Sport-oder Arbeitshund ist, ist der Vierbeiner energietechnisch bereits stark unterversorgt. 

Andere Futtermittel haben einen zu hohen Proteingehalt, der Organe wie Leber und Nieren belastet, oder der bei Junghunden und Welpen zu Wachstumsstörungen und Skelettschäden führen kann.

Zu viele Leckerlies und Belohnungen zwischendurch machen bei vielen Hunden zusätzlich zum Futter Gewichtsprobleme, teilweise lösen sie durch minderwertige Inhaltsstoffe Allergien aus.
Hier sollte auch auf Qualität geachtet werden, Außerdem ist es zu empfehlen die Leckerlies vom Futter abzuziehen.

Aber auch Hunde, die per BARF Futtermittel ernährt werden, können sehr leicht eine Fehlversorgung in beide Richtungen erfahren. Hier ist eine Fehlversorgung von Mineralstoffen und Vitaminen sehr leicht möglich. 

In vielen veralteten Fütterungspraktiken und Online BARF Rechnern werden die BARF Rationen zu proteinlastig und mit zu wenig Muskelfleisch* berechnet.


Hier wird sehr oft auf zu viel Innereien gesetzt, die aber einen zu hohen Anteil von Bindegewebe enthalten.

Gerade ein großer Anteil an Pansen & Blättermagen kann durch die bakterielle Verdauung zu Blähungen, zu weichen Kot und zu Durchfall führen.


Vegane Fütterung

Dies ist generell möglich, wenn der Hund bedingt durch allergische Reaktionen auf Proteine, sämtliche Fleischsorten nicht mehr verträgt. Dann kann man alternativ auf Milchprodukte, Sojasolate oder Leguminosenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Lupinen etc.) zurückgreifen. Dies kann aber zu weichen Kot und Blähungen führen. Auch ein Mangel an B-Vitamine ist nicht auszuschließen. 

Sind die Beweggründe zur veganen Ernährung allerdings auf die ethischen Ansichten des Hundehalters zurückzuführen, sollte man das Tierschutzgesetz nicht außer Acht lassen!  

Hier steht im § 2: 

Wer ein Tier hält, betreut oder zu zu betreuen hat, 

1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,

2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,

3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

Letztendlich ist ein Hund ein Omni-Carnivor, ein Allesfressender Fleischfresser!

Von einer veganen Ernährung für den Hund sollte dann besser Abstand gehalten werden, dies ist keinesfalls eine art-und bedarfsgerechte Ernährung. Fehlversorgungen sind hier sehr wahrscheinlich!


"Nur-Fleisch-Fütterung" 

Eine Unterversorgung von Vitaminen und Mineralien kann auch durch eine einseitige Ernährung mit einer "Nur-Fleisch-Fütterung" hervorgerufen werden. Das Gleiche gilt, wenn der überwiegende Anteil aus Getreide besteht.


Aber egal durch welche Fütterungsart eine Fehlversorgung zu Stande kommt, der Körper kann dies oftmals lange verheimlichen. Häufig werden diese Mängel oder Überdosierungen erst später bemerkt, wenn der Körper bereits deutliche Anzeichen dafür macht.


Das Füttern von Knochen hat seine Vor-und Nachteile.

Zum einen erreicht man einen hervorragenden Zahnreinigungseffekt und der Hund bekommt zusätzlich noch eine Portion Calcium, Kalium, Magnesium und Zink. Zum anderen ergeben sich auch ein paar Nachteile die man beachten sollte. Grundsätzlich gilt immer die Regel: Knochen niemals kochen, immer nur roh füttern! Gerade die gekochten Geflügelknochen und Röhrenknochen splittern wie Glas! Es kann auch zum  Knochenkot bzw. zur Verstopfung führen, wenn man zu viele Knochen verfüttert. Das kann wie auch die Fütterung von gekochten Knochen zu Verletzungen im Magen-Darm-Trakt führen.  Heruntergeschlungene, große Knochenstücke können nicht verdaut werden und können sich im Darm festsetzen und müssen vom Tierarzt entfernt werden, oder sie werden unter Umständen noch 1 Tag später erbrochen.


Speisereste und Essen vom Tisch.                                                             

Menschliche Speisen sind größtenteils für die Hundeernährung nicht geeignet. Sie enthalten Gewürze und Kräuter, die der Magen-Darm-Trakt nicht verträgt und reagiert darauf mit Durchfall, Blähungen oder sogar mit allergischen Reaktionen, die der Mensch mitunter nicht sofort wahrnimmt. Kräuter als solches sollten ohne Fachkenntnisse  generell  dem Hund nicht gefüttert werden, da die meisten Kräuter eine arzneiähnliche Wirkung besitzen. Auch wenn der Hund sich nicht beschwert und alles artig auffrisst, heißt es noch lange nicht, dass es ihm gut tut. Er muss auch nicht unbedingt sofort daran sterben, er könnte sich aber vielleicht sein Leben lang unwohl fühlen.

Aber dass, können uns unsere Lieblinge leider nicht sagen.....   

Andere menschliche Lebensmittel sind bereits in kleinen Mengen oder ab einer bestimmten Menge giftig & sollten daher absolut tabu sein.

(siehe auch "Giftiges und ungesundes für den Hund")

     

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